Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Weiterbildung Reittherapie / Reitpädagogik
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Weiterbildung Reittherapie / Reitpädagogik
Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Interessierte mit einer abgeschlossenen, oder demnächst abgeschlossenen, Berufsausbildung aus dem sozialen, therapeutischen, psychologischen, erzieherischen, pädagogischen oder rehabilitativen Bereich.
Bei fehlender beruflicher Qualifikation kann die Institutsleitung Sonderzulassungen vornehmen. Dazu müssen ausreichende, eigene praktische Erfahrung in einem der Bereiche nachgewiesen werden.
Eine Weiterbildung bei equimotion ist durch den internationalen Dachverband für Tiergestützte Therapie (ISAAT), dem Berufsverband für Pferdegestützte Intervention (PI) und dem Bundesverband für Therapeutisches Reiten in Deutschland anerkannt und zertifiziert. Daher können sie mit einem von Zertifikat als equimotion Reittherapeutin/Reitpädagogin natürlich auch in Deutschland oder einem anderen Land arbeiten.
Unsere Absolventen kommen aus allen deutschsprachigen europäischen Ländern.
In Deutschland besteht die Möglichkeit einen Antrag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung auf Förderung/Fördermittel zu stellen. Für Teilnehmer aus NRW gibt es die Fördermöglichkeit über den Bildungscheck des Bundeslandes NRW.
Für Lehrpersonal in Luxemburg gibt es folgende Möglichkeiten / Ansprechpartner:
LE GOUVERNEMENT DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse Institut de formation de l’éducation nationale
eduPôle Walferdange route de Diekirch L-7220 Walferdange
Adresse postale : B.p. 98 L-7201 Bereldange Tél. : (+352) 247-75299 . Fax : (+352) 247-95955
Ein Abschluss gilt zeitlich uneingeschränkt nach der ausgestellten Zertifizierung, allerdings werden in Zukunft nur Reittherapeuten/Reitpädagogen auf der equimotion-Website zur Empfehlung aufgenommen, die alle zwei Jahre einen Nachweis über eine eigene Weiterbildung im Umfang von mindestens 16 Stunden erbringen.
In der Regel handelt es sich bei pferdegestützten Interventionen um Privatzahler-Leistungen. Leider ist die Reittherapie kein anerkanntes Verfahren der gesetzlichen Krankenkassen, daher können in der Regel dort die Kosten nicht geltend gemacht werden. Private Kassen finanzieren in Einzelfällen Reittherapie und reitpädagogische Maßnahmen werden zum Teil von Jugendämtern übernommen.
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten etc. können sich darüber informieren, ob sie ihre Leistungen über die Krankenkasse abrechnen können.
Es gibt beispielsweise die Möglichkeit beim EMR (Erfahrungsmedizinisches Register, Akkreditierungsstelle in der Schweiz) das EMR-Qualitätslabel zu erhalten, wenn alle Kriterien diesbezüglich erfüllt werden. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für Leistungen, die von EMR Zertifizierten Therapeuten erbracht werden. Zudem können sich Therapeuten dort in ein öffentlich zugängliches Internetverzeichnis eintragen lassen, um sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Weitere Informationen über eine Akkreditierung des EMR lassen wir Ihnen gerne zukommen.
Für die in Deutschland tätigen Therapeuten und Pädagogen ist es zusätzlich möglich sich vom Bundesverband für therapeutisches Reiten www.reittherapie-verband.de zertifizieren zu lassen.
Die Weiterbildung ist berufsbegleitend, sie dauert in der Regel 1 Jahr und wird in 4 Blockseminaren (alle 3 Monate) à 5 Tagen (jeweils Mittwoch bis Sonntag oder Samstag bis Mittwoch) durchgeführt.
Es besteht die Möglichkeit die Ausbildungdauer bis auf 2 Jahre auszudehnen.
Die Kurgebühr beträgt € 4.980.-, darin sind auch alle Prüfungsgebühren enthalten. Es fallen also keine weiteren Kosten an.
Wesentliche Inhalte der Weiterbildung sind u.a. Allgemeine Inhalte zur tiergestützten Therapie, Theorie und Praxis der Reittherapie und die Ausbildung und Gesunderhaltung des Therapiepferdes. Die spezifischen Inhalte können Sie auf unserer Homepage oder in unserem Curriculum, das wir Ihnen auf Anfrage gerne zuschicken, nachlesen.
Die Verbindung von Theorie und Praxis ist uns ein wichtiges Anliegen, daher werden alle Ausbildungsinhalte theoretisch erarbeitet und im Anschluss in der Praxis selbst angewendet.
Die Prüfungen werden wie folgt durchgeführt:
Während der Weiterbildungszeit sollten Sie ein Pferd zur Verfügung haben, mit dem Sie das praktische Arbeiten mit dem Klienten und die erlernten Methoden durchführen können.
Das Pferd muss aber nicht Ihr eigenes sein.
Zu den Kursen muss kein Pferd mitgebracht werden. Das Mitbringen eines eigenen Pferdes zu den Seminaren ist aber nach Absprache möglich.
Bis heute (Stand Dezember 2024) haben mehr als 500 TeilnehmerInnen erfolgreich ihre Weiterbildung bei equimotion absolviert. Sie finden von equimotion zertifizierte Reittherapeuten in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Österreich.
In diesem Fall ist es nach Absprache möglich die versäumten Unterrichtsinhalte im Rahmen eines anderen Kurses nachzuholen. Um zur Prüfung zugelassen zu werden müssen mindestens 80% des Unterrichts besucht werden.
Die Kurse beginnen am ersten Unterrichtstag jeweils um 8:30 Uhr an den anderen Tagen um 9:00 Uhr. Unterrichtsende ist normalerweise zwischen 17:00 und 18:00 Uhr.
Ca. 10 Tage vor Kursbeginn erhalten alle Teilnehmer einen detaillierten Stundenplan für den jeweiligen Block.
Um eine intensive Betreuung und ausreichend Möglichkeiten zum eigenen praktischen Arbeiten am Pferd sicher zu stellen haben wir die Gruppengröße auf max. 12 Teilnehmer festgelegt.
Die Teilnehmer organisieren ihre Unterbringung während der Blockseminare selbst. Wir haben aber auf unserer Internetseite eine Reihe von Pensionen / Ferienwohnungen und Hotels aufgelistet, die in der Nähe der Seminarräume liegen und die uns von unseren Teilnehmern empfohlen wurden.
Damit Teilnehmer die Möglichkeit haben evtl. gemeinsam eine Ferienwohnung anzumieten stellen wir vor Kursbeginn den Kontakt zwischen den Teilnehmern her.
So lassen sich auch Fahrgemeinschaften organisieren.
Jede Teilnehmer/In muss während der Weiterbildungszeit eine praktische Arbeit in einer reittherapeutisch und/oder reitpädagogisch arbeitenden Einrichtung, oder an einer Arbeitsstelle mit tiergestützten Interventionen leisten (30 Stunden) und einen Kurzbericht darüber schreiben.
Equimotion wird bei der Vermittlung von Kontaktadressen und Hospitationsmöglichkeiten behilflich sein. Der Besuchsmodus (ob ein oder ein halber Tag/Woche über mehrere Wochen oder mehrere Tage in einer Woche) wird individuell zwischen der Teilnehmer/In und der Praktikumsstelle vereinbart.
Alle notwendigen Praktikumsunterlagen und Vordrucke werden von uns zur Verfügung gestellt und können auf Wunsch auch schon vor Beginn der Weiterbildung zugeschickt werde. So können die Teilnehmer auch schon Teile des Praktikums ableisten bevor die Weiterbildung beginnt.
Eventuell schon erbrachte Praktikumszeiten können, wenn sie den Anforderungen entsprechen und schriftlich dokumentiert werden, angerechnet werden.